Artenvielfalt schützen und fördern

Ziel ist, mehr Lebensqualität für Menschen und Natur zu schaffen. Dazu gehören Bäume, die das Mikroklima verbessern, und insektenfreundliche Blumenwiesen statt Rasen. Wir wollen Privatinitiativen anregen, damit mehr heimische Blumen und  Sträucher angepflanzt werden.

 

>> Mehr Bäume und Grün für Steinen angemahnt - Badische Zeitung vom 15. Oktober 2020

>> Wildblumen statt englischer Garten - Badische Zeitung vom 13. August 2019

>> Wie Steinen voll in Blüte kommt - Badische Zeitung vom 3. November 2018

 

DIE SUMMENDE KINDERSTUBE

 

Eine neue Wildbienenkinderstube, auch bekannt als Insektenhotel, nahe der Ortseinfahrt Steinen und des Steinener B 317-Kreisels soll verschiedensten Wildbienenarten ein Zuhause und Brutmöglichkeit bieten. Die Ex-Gemeinderätin Ruth Noack und Thomas Nüssle, beide aktiv in der Projektgruppe Grün von "Steinen im Wandel"...

 

>> Die summende Kinderstube - Badische Zeitung vom 30. Sept. 2017


RUNDGANG IN STEINEN AM 4. MÄRZ 2017

 

8 Interessanten, dazu einige Kinder, haben sich um 14 Uhr am Cornimontplatz getroffen zur Erkundung, wo nach unserer Meinung auf öffentlichen Flächen noch Bäume gepflanzt werden könnten.  Auch mögliche Umgestaltung von Rasenflächen in Blumenwiesen standen im Blickfeld.  Nach einer kurzen Begrüßung und dem Hinweis auf die Bedeutung von Bäumen für eine Gemeinde (Wohnqualität, Sauerstoffspender, Staubfilter, Schatten im Sommer, Kühlung durch Wasserverdunstung, Lebensraum für Vögel und Insekten…) machten wir uns auf den Weg.  
Wegbeschreibung (nur ein kleiner Teil von Steinen):
Cornimontplatz, Scharfes Eck, Neumattstr., Gute Hoffnung, Haus der Sicherheit, vorbei am Quelle-Areal, Mühlehofweg, Rathaus, Jahnstr., Fußgängerüberquerung der Bahn, Schulhof, Marktplatz.
Unsere Beobachtungen:
 
  • Cornimontplatz: Im Vergleich zu den Hochstammbäumen wenige Meter weiter südlich vor der Postagentur und Arztpraxis müssen die kleinen Kugelbäume jährlich zurückgeschnitten werden und behindern leichter den Verkehr. Große Bäume sind markanter.
  • Scharfes Eck: Bis vor ein paar Jahren stand hier ein Laubbaum. Ein Hochstammbaum wäre hier prägend. Ebenso wären statt der kleinen Bäume im Vogtshausvorplatz 2 Hochstammbäume für ganz Steinen ein Akzent.
  • Neumattstraße: Am öffentlichen Parkplatz hiner der Bäckerei rechts sind 2 kleine Ahornbäume stark gestutzt, zum Teil beschädigt, auch hier wäre Hochstammbäume schön, auch als Schattenspender für die Autos. Die Neumattstraße ist Parkstraße für Anwohner, bei der Renovierung im westlichen Teil wurden Straßenbäume gepflant (leider nur 2).
  • Hans-Thoma-Straße/Gute Hoffnung: Süd-West-Ecke mit großer Grünfläche und einigen sehr großen Nadelbäumen (privat?), hier könnte unter einem zusätzlichen Laubbaum vielleicht ein Sitzplatz für einen Quartiertreffpunkt entstehen.
  • Haus der Sicherheit: Die Grünflächen entlang der Lörracher Str. könnten Blumenwiese werden, ein Baum auf der nord-westl. Grünfläche wäre schön.
  • Mündung Hans-A-Bühler-Str.: Hochstammbaum auf dem nördlichen Teil der Einfahrtsinsel.
  • Vorbei am Quelle-Areal: (Hinweis auf die als Naturdenkmal vorgesehenen Bäume Tulpenbaum und Esche, Gemeinderat-Beschluss 2005)
  • Weiter zum Mühlehofweg: Grünflächen entlang des Weges als Blumenwiese, c. 3-4 Hochstammbäume und Bänke für Senioren.
  • Mündung Mühlehofseitenweg – Bahnhofstr.: rechts und links je ein Hochstammbaum (jetzt Sträucher).
  • Bahnhofstr. im Bereich des P&R-Platzes: könnte eine sehr schöne Allee sein, wenn entlang der Straße statt der Kugelbäume großkronige Hochstammbäume stünden (Zukunft).
  • Bereich Rathaus: Am Poller zwischen Metzgerei Hug und Alte Schule ein Hochstammbaum (jetzt nur Steine in Insel).
  • Jahnstraße: Anschließend an die Bebauung links oder wieseseits Hochstämme mit 1 oder 2 Bänken (Naherholung auch für Rollstuhlfahrer und Rollator), vielleicht im Zuge der „Wiesionen“.

STEINEN IST AUCH TOR ZUM NATURPARK
Grüninseln in der Gemeinde erhöhen die Lebensqualität für die Menschen und für Tiere. Bäume spenden Schatten, an heißen Sommertagen machen sie hohe Temperaturen erträglicher.  Durch die Verdunstung von Wasser über die Blätter entsteht Kühlung. Über die Blätter nehmen die Bäume Kohlendioxid auf und verarbeiten dieses u.a. zu Holz, so kann viel Kohlendioxid gespeichert werden. Sauerstoff atmen sie tagsüber aus, was uns zugute kommt und vielen Tieren. Außerdem werden Staubteilchen aus der Luft gefiltert, sodass die Luftqualität gesteigert wird. Viele Tiere finden hier Nahrung und Unterschlupf, z.B. finden Bienen Blütenstaub und Nektar in den Blüten von Linden. Ein einzelner Baum kann Lebensraum sein für Blaumeise, Kernbeisser, Kreuzspinne, Ringeltaube, Abendsegler, Siebenschläfer, Baumwanze, Waldkauz, Marienkäfer, Buntspecht, Gallwespen und viele andere. Das Netzwerk der Artenvielfalt wird so gefördert. Auch wir Menschen sind ein Teil dieses Netzes. Wir benötigen Nahrung, gute Luft, Abfälle müssen abgebaut werden.  Auch die Qualität des Bodens ist auf diesen Kreislauf angewiesen, um fruchtbar zu bleiben.  
Alle Lebewesen sind in dieses Netz eingebunden.
 
Auch Blumenwiesen statt Rasen tragen zur Vielfalt bei. Im Urlaub freuen wir uns über unverfälschten Wildwuchs, Blumen zwischen den Ritzen einer alten Mauer oder bunten Wiesen. Aber zu Hause? Vielleicht haben auch manche Bürger die Möglichkeit und Freude daran, im eigenen Garten eine Hecke aus Wildstäuchern zu pflanzen oder einen einheimischen Baum und statt des Rasens eine Wildblumenwiese zu entwickeln.  
Es kommt der ganzen Gemeinde zugute, den Menschen und Tieren.

Kontakt: Ruth Noack Tel. 02629-1660